Wareniki mit Kartoffeln und Pilzen
So langsam zeigen sich hier die ersten Vorboten des Frühlings und auch die Sonne scheint wieder öfter. Endlich! Und perfekt dazu passen diese Wareniki. Sie schmecken nämlich wunderbar deftig und gleichzeitig herrlich frisch.
Wareniki sind ukrainische, gefüllte Teigtäschchen – ähnlich zu Ravioli, aber viel bodenständiger. Und ich liebe sie schon lange – diese Kombination aus Nudelteig, gekochten Kartoffeln und saurer Sahne ist einfach unschlagbar köstlich. In der Zubereitung sind sie völlig unkompliziert, brauchen allerdings etwas Zeit. Also: Schnappt euch einen Podcast, eine zweite Köchin oder ein Hörbuch und macht gleich die doppelte Portion. Es lohnt sich!
Frühlingshafte Wareniki gegen schlechte Laune
Meine Wareniki habe ich mit cremigen, gekochten Kartoffeln, säuerlichem Quark und herzhaften Steinpilzen gefüllt. Und dann mit Sojasauce, Muskatnuss und etwas Zitronenschale abgeschmeckt. Dadurch schmeckt sie nicht nur super umami und wunderbar frisch, sondern auch herrlich rund und richtig spannend.
Dazu kommen dann ordentlich karamellisierte Zwiebeln, sanfter Crème fraîche und etwas Dill. Und eine Portion frisch gemahlener, schwarzer Pfeffer. Könnt ihr die Sonne spüren, wie sie eure Nase kitzelt?
Falls ihr tatsächlich gleich die doppelte Portion macht: Die Wareniki lassen sich auch super einfrieren. Anschließend können sie einfach tiefgefroren ins siedende Wasser gegeben werden. Dann muss man nur die Kochzeit etwas anpassen und hat super fix und ohne Aufwand ein köstliches Mittagessen.
Wareniki mit Kartoffeln, Steinpilzen und karamellisierten Zwiebeln
Kochutensilien
- Kartoffelpresse
Zutaten
Für den Teig:
- 185 g Mehl
- 1 Ei
- 70 mL heißes Wasser
- ½ TL Salz
Für die Füllung:
- 10 g getrocknete Steinpilze
- 200 g gekochte Kartoffeln (ca. 300 g ungekocht und ungeschält)
- 75 g Magerquark
- ½ EL Sojasauce (7 g)
- 1 Prise Muskatnuss
- Schale einer halben Zitrone
- Salz, schwarzer Pfeffer
Dazu:
- 1 große Zwiebel (150 g)
- ½ EL Olivenöl
- 100 g Crème fraîche
- 2 Stiele Dill
- Salz, schwarzer Pfeffer
Anleitungen
- Die Steinpilze fein hacken und in einer Tasse mit 100 mL kochendem Wasser aufgießen. Beiseitestellen.
- Die Kartoffeln waschen und in Salzwasser gar kochen. Das hat bei mir etwa 30 Minuten gedauert.
- Währenddessen für den Teig das Ei mit dem Salz verrühren und anschließend das Mehl einarbeiten, bis ein krümeliger Teig entstanden ist. Dann nach und nach das heiße Wasser unterrühren und verkneten, bis der Teig elastisch ist. In ein feuchtes Tuch wickeln und in den Kühlschrank legen.
- Die noch heißen Kartoffeln pellen und durch die Kartoffelpresse drücken. Die Steinpilze abgießen, dabei das Wasser auffangen. Das wird später für die Zwiebeln benötigt.
- Alle Zutaten für die Füllung vermengen und mit Salz und Pfeffer abschmecken.
- Den Teig aus dem Kühlschrank holen und auf einer bemehlten Arbeitsfläche dünn ausrollen. Mit einem Ausstecher oder einem Glas Kreise mit einem Durchmesser von 5-6 cm ausstechen (mit einem Durchmesser von 5 cm kommen etwa 30 Wareniki heraus).
- Je einen Teelöffel der Kartoffelfüllung in die Mitte des Kreises geben, zusammenklappen und rundherum gut zusammendrücken, sodass die Füllung nicht austreten kann. Auf einem bemehlten Brett zwischenparken und mit einem Tuch abdecken.
- Den Dill waschen und grob hacken.
- Die Zwiebel schälen, halbieren und in feine Halbringe schneiden. Das Öl in einer großen Pfanne erhitzen und die Zwiebel darin für 2 Minuten kräftig anbraten. Dann die Hitze herunterschalten und die Zwiebel weiter anbraten, bis sie ordentlich Farbe bekommen hat.
- Mit dem Steinpilzwasser ablöschen und weiter sanft braten, bis die Zwiebeln schön dunkelbraun und karamellisiert sind. Das dauert mindestens 15 Minuten.
- Währenddessen einen großen Topf mit Salzwasser zum Kochen bringen. Auf mittlere Stufe herunterschalten und die Wareniki darin etwa 5 Minuten ziehen lassen, bis sie oben schwimmen. Herausnehmen, auf zwei Teller verteilen und mit Crème fraîche, den Zwiebeln und Dill toppen. Etwas schwarzen Pfeffer darüber mahlen und servieren.
- Guten Appetit!
Diese traumhafte Kombination von Pasta mit karamellisierten Zwiebeln gibt es auch hier schon mal, aus dem Ofen und mit Ricotta und Pilzen.
Beste Grüße aus meiner Küche!