Walnuss Ciabatta
Brote sind noch immer mein Endgegner. Um richtig gute Brote zu backen muss man nämlich sehr geduldig sein, Rezepten aufs Gramm und die Minute folgen und sehr akkurat arbeiten. All das sind wirklich nicht meine Stärken. Trotzdem gebe ich die Hoffnung noch nicht auf und übe fleißig weiter. Schließlich geht doch nichts über frisches, ofenwarmes Brot! Und so kommt hier das Rezept für ein frisch gebackenes, fluffiges Walnuss Ciabatta – auf dessen große Löcher ich schon ein bisschen stolz bin.
Anlass war der heutige World Bread Day – und die fleißig getrommelte Werbung von Zorra, da doch unbedingt mitzumachen. Und ich bin mir sicher, es werden wieder so viele verlockende Rezepte zusammenkommen, dass sich meine To-Bake-Liste ordentlich füllt. Und ich weiter fleißig üben kann.
Das schöne an diesem Ciabatta ist: Es ist für Anfänger herrlich geeignet. Es braucht zwar ein wenig Zeit, aber nur sehr wenig Zuwendung (hier ist zu viel kneten, falten oder ziehen fehl am Platz) und ist daher wirklich einfach. Und schmeckt trotzdem wunderbar frisch, aromatisch und vor allem noch warm absolut großartig. Da es am besten am ersten Tag schmeckt, habe ich nur ein kleines Brot gebacken – perfekt für kleine Haushalte und dann auch ratzfatz verputzt.
Walnuss Ciabatta
Zutaten
Für den Vorteig:
- 2,5 g frische Hefe
- 60 g warmes Wasser
- 100 g Mehl (Type 550)
Für den Hauptteig:
- 5 g frische Hefe
- 100 g warmes Wasser
- 150 g Dinkelmehl
- 1½ EL Olivenöl (18 g)
- 1 TL Salz (6 g)
- 1 Prise Zucker
- ½ TL getrockneter Oregano
- 30 g Walnusskerne
Anleitungen
Am Vortag:
- Für den Vorteig die Hefe im warmen Wasser auflösen und mit dem Mehl verkneten. Abgedeckt etwa 16 Stunden (über Nacht) bei Zimmertemperatur gehen lassen.
Am Backtag:
- Walnüsse grob hacken und in einer Pfanne vorsichtig anrösten. Beiseitestellen.
- Die Hefe für den Hauptteig im warmen Wasser auflösen und mit dem Vorteig, Dinkelmehl, Olivenöl, Salz, Zucker und Oregano etwa 5-10 Minuten verkneten. Der Teig bleibt sehr feucht und etwas klebrig. Die Walnüsse untermischen.
- Abgedeckt bei Zimmertemperatur 1-2 Stunden gehen lassen.
- Den Teig aus der Schüssel auf ein Backpapier kippen und zu einem länglichen Laib formen – dabei möglichst nicht kneten, sondern eher vorsichtig ziehen, damit die sich bildenden Luftblasen nicht zerdrückt werden.
- Nochmal eine Stunde gehen lassen, dabei den Ofen auf 230 °C Ober-/Unterhitze vorheizen.
- Das Ciabatta etwa 20-25 Minuten backen.
- Guten Appetit!
Das Ciabatta schmeckt herrlich mit salziger Butter oder Ziegenkäse und Honig. Oder auch zu diesem Gurkensalat mit Sellerie und Apfel.
Beste Grüße aus meiner Küche!
Das ist dir wirklich gelungen, du darfst also zu Recht stolz sein. So genau muss man sich übrigens nicht an die Zeiten und Mengen halten. Viele Faktoren haben einen Einfluss, Temperatur, Mehlqualität etc. – Brotbacken braucht vor allem Gefühl, Übung und wie du richtig schreibst Geduld.
Danke, Zorra! Dann werde ich mal weiter üben. Gelegenheiten gibt es ja genug!