Wiener Kaiserbrötchen mit Sesam
Diese herrlichen Wiener Kaisersemmeln gab es am Sonntag zum Synchronbacken!
Diesmal habe ich mich mal wieder für die Variante mit Übernachtgare entschieden. Daher brauchen diese Brötchen ein bisschen Organisation und Vorlaufzeit, schmecken dann aber unglaublich aromatisch. Den Vorteig habe ich nämlich gut 20 Stunden im Kühlschrank gehen lassen. Und das lohnt sich! Allein schon, weil dadurch bereits der Teig so verlockend riecht. Und die Vorfreude auf warme Semmeln demnach deutlich steigt.
Außerdem habe ich einen Teil des Weizenmehls durch Reismehl ausgetauscht. Das macht die Brötchen etwas weicher und dichter, aber vor allem auch noch mal intensiver und geschmackvoller. Die größte Herausforderung bei diesem Rezept ist allerdings das Formen der Wiener Handsemmeln. Ich habe mir im Vorhinein bestimmt 10 mal diese beiden Videos (hier und hier) angeschaut, um das halbwegs hinzubekommen. Und trotzdem über die Hälfte der Brötchen lieber einen Mantel aus Sesam gestreut. Der passt dann aber auch geschmacklich herrlich zu den Brötchen. Und so hat man außerdem auch gleich noch ein bisschen Abwechslung ohne viel Aufwand zu betreiben.
Hier könnt ihr euch die wunderschönen Exemplare meiner Mitbäckerinnen anschauen:
zorra von 1x umrühren bitte aka kochtopfSimone von zimtkringel
Petra von genusswerke
Nadja von Little Kitchen and more
Birgit M. von Backen mit Leidenschaft
Kathrina von Küchentraum & Purzelbaum
Kaiserbrötchen – Wiener Kaisersemmeln mit Sesam
Zutaten
Für den Vorteig:
- 100 g Weizenmehl (Type 550)
- 62 g Wasser
- ¼ TL Salz
- 1½ g frische Hefe
Zusätzlich für den Hauptteig:
- 200 g Weizenmehl (Type 550)
- 30 g Reismehl
- 1 TL Backmalz (3 g)
- 125 g Wasser
- 7 g Salz
- 6 g frische Hefe
Optional obendrauf:
- Sesam
Anleitungen
Am Vortag:
- Hefe und Salz für den Vorteig in dem Wasser auflösen. Mit dem Mehl 4 Minuten verkneten (am besten in einer Küchenmaschine), dann abgedeckt 2 Stunden bei Raumtemperatur gehen lassen. Anschließend für etwa 20 Stunden in den Kühlschrank stellen.
Am Es-gibt-warme-Semmeln-Tag:
- Den Vorteig mit den Hauptteigzutaten etwa 5 Minuten (am besten in einer Küchenmaschine) gründlich verkneten. Dann abdecken und in der Schüssel 30 Minuten gehen lassen.
- Aus dem Teig 7 Teiglinge (à 75 g) abwiegen. Die Teiglinge rund wirken und abgedeckt noch einmal 45 Minuten gehen lassen.
- Dann die Handsemmeln formen – die Videos mit den Anleitungen habe ich euch in den Notizen und im Blogtext verlinkt. Keine Sorge, wenn das nicht auf Anhieb klappt – dafür haben wir ja den Sesam! Der macht auch krumme Semmeln wieder hübsch (und köstlich sowieso).
- Die Handsemmeln nochmal 1 Stunde bei Raumtemperatur gehen lassen, währenddessen den Ofen auf 250 °C vorheizen.
- Die Semmeln umdrehen, sodass der Stern wieder oben liegt. Dann mit Wasser besprühen und (nach Belieben) mit Sesam bestreuen.
- Den Ofen bedampfen (dazu am einfachsten einen Schluck Wasser auf den Ofenboden kippen) und die Brötchen für 15 Minuten backen. Nach 10 Minuten die Ofentür kurz öffnen, um den Dampf entweichen zu lassen. An dieser Stelle kann man auch gleich die Gelegenheit nutzen, das Blech einmal umzudrehen, damit die Brötchen möglichst gleichmäßig bräunen.
- Am besten schmecken die Semmeln ganz frisch, mit der Zeit werden sie außen weicher und innen dichter.
- Guten Appetit!
Notizen
Diese Mohnbrötchen mit Vollkorn- und Maismehl sind deutlich einfacher zu Formen. Und auch sehr zu empfehlen.
Beste Grüße aus meiner Küche!
Deine Semmeln sehen super aus, liebe Laura. Den Sesam kann ich mir da auch super dazu vorstellen. Bringt auch ein bisschen Abwechslung rein.
Den Trick mit dem Sesam merke ich mir! Wobei sich deine Handsemmeln sich wirklich nicht verstecken müssen.
Super sehen deine Semmeln aus, und die Idee, ein paar Sesamkörner auf die „nicht so hübschen“ zu streuen ist super, liebe Grüsse Birgit
Also mir gefallen beiden Varianten, mit und ohne Sesam. Die Videos habe ich etwa ähnlich häufig angeschaut, aber da ich mich kenne, habe ich dann schnell den Brötchenstempel heraus gekramt.
Hochachtung, die sind echt schön geworden!
Simone