Gelbes Curry mit Mais und Zitrone
Dieses Curry ist ganz leicht, frühlingshaft, gelb und wunderbar zitronig. Es ist nämlich eine komplette (halbe) Zitrone drin – mit Schale und Fruchtfleisch. Dadurch wird das Curry etwas bitter (ein Großteil der Bitterkeit verliert sich aber beim Kochen), ein bisschen sauer und sehr fruchtig.
Die intensive Farbe bekommt es durch frischen Kurkuma, der ihm auch eine wunderbare, leicht scharfe und süßliche Note verleiht. Frischer Kurkuma schmeckt im Vergleich zum getrockneten weniger holzig und erdig und stattdessen eher frisch. Er unterstreicht damit nochmal das zitronige Aroma. Sellerie und Mais machen das Curry schön rund und sättigend, sodass man gar keinen Reis zur Beilage braucht. Die Paprika sorgt für ein paar rote Farbtupfer und gibt durch die größeren Stücke zusätzlich etwas Struktur – da sie erst gegen Ende zugegeben wird, bleibt sie noch schön knackig.
Die leichte Schärfe kommt durch Ingwer, Knoblauch und ein bisschen schwarzen Pfeffer – sie bleibt insgesamt eher im Hintergrund und lässt genug Raum für die Fenchelsamen und den Kreuzkümmel. Dass Fenchel und Karotte ein gutes Team sind, habe ich schon hier bewiesen, der Noilly Prat passt dann mit seiner leichten Süße perfekt zum Mais. Die Kokosmilch verbindet schließlich alles und macht das Curry schön cremig. Damit ist dieses Curry ein perfektes, zartes Frühlingsgericht!
Gelbes Frühlings-Curry mit Sellerie, Mais und Zitrone
Zutaten
- 1 kleine rote Zwiebel (etwa 50g)
- 220 g Karotte (etwa 3 Stück)
- 150 g Knollensellerie
- 150 g gekochter Mais (aus der Dose)
- 1 rote Paprika (etwa 180g)
- 10 g frischer Ingwer
- 8 g frischer Kurkuma
- 2 Knoblauchzehen
- ½ TL Kreuzkümmel
- ½ TL Fenchelsamen
- ½ Zitrone (etwa 60g)
- 50 mL Noilly Prat (bzw. einen veganen Wermut)
- 250 g Kokosmilch
- 15 g Petersilie
- Salz, schwarzer Pfeffer
Anleitungen
- Sellerie und Karotten schälen und in kleine Stücke schneiden. Ingwer und Kurkuma ebenfalls schälen und sehr fein hacken (am besten Handschuhe tragen, der Kurkuma färbt sehr stark). Mais abtropfen lassen.
- Knoblauch schälen und fein hacken, Zwiebel ebenfalls schälen, vierteln und in feine Ringe schneiden. Zitrone heiß waschen und in vier Teile schneiden (also achteln). Wir benutzen hier die gesamte Zitrone (Fruchtfleisch und Schale), durch das Erhitzen geht das meiste der Bitterkeit verloren und es bleibt ein sehr intensiver Zitronengeschmack.
- Die Paprika waschen und in grobe Würfel schneiden. Den Fenchel und Kreuzkümmel mörsern. Die Petersilie waschen und fein hacken.
- Etwa 3 EL (60g) vom festen Teil der Kokosmilch in einem großen Topf bei mittlerer Hitze schmelzen lassen. Kreuzkümmel und Fenchel zugeben und eine Minute schmoren lassen.
- Kurkuma und Ingwer zugeben und eine weitere Minute erhitzen. Dann die Zitronenachtel und die Zwiebel zugeben und 2 Minuten weiterbraten.
- Die Karotten und den Sellerie zugeben und 6 Minuten braten. 1 TL Salz zugeben, mit Noilly Prat ablöschen und kräftig umrühren. Restliche Kokosmilch zugeben und etwa 3 Minuten aufkochen lassen. Knoblauch, Paprika und Mais zugeben und 5 Minuten köcheln lassen.
- Die Zitronenachtel herausfischen und in einem Mixer grob pürieren (oder sehr fein hacken).
- Das Curry mit der pürierten Zitrone (ich habe etwas über die Hälfte verwendet), Salz und schwarzem Pfeffer abschmecken. Auf Teller verteilen und mit der gehackten Petersilie bestreuen.
- Guten Appetit!
Das Rezept ist vegetarisch und vegan. Ebenfalls knallig gelb und wunderbar frühlingshaft ist übrigens diese Pasta mit Mais und frischem Kurkuma.
Beste Grüße aus meiner Küche!
Super lecker! Ich habe das Curry nur mit Paprika gemacht ohne Mais und Möhren und es hat wirklich köstlich geschmeckt. Alle am Tisch waren begeistert. Danke für das tolle Rezept!
Danke Dir, das freut mich!